Das ist das Credo meines über 40-jährigen Reitens und von 30 Jahren der Ausbildung. Diese Maxime wurde mir quasi in die Wiege gelegt, denn ich wurde geprägt durch die Ostpreußen-Tradition meiner Familie, das Wissen anderer Ausbilder (z.B. Solinski, Oliveira, Harry Boldt, Colonel de Beauregard), die Literatur und vor allem durch die Pferde und Reiter, mit denen ich gearbeitet habe.
So arbeite ich seit Jahren unter dem Namen meiner Großmutter Marie Symbill - einer begnadeten Hohe-Schule-Reiterin im Damen-sattel und hoffe, sie mit meinem Tun zu ehren.
Mein Anliegen mit dieser Webseite ist es, nicht nur Ausbildungsinhalte, sondern Hintergründe der Ausbildungs-methoden allgemein - und auf Basis der Alta Escuela im Besonderen - aufzuzeigen, um sich (mit Solinski gesprochen) - "...auf die Seite der Pferde zu schlagen".
Das passende Gegenstück zu dieser Seite ist mein kleiner Hof im Münchener Norden, in der Holledau, der zu einer Stätte für Menschen geworden ist, die das Wohl ihrer Pferde an die erste Stelle gerückt haben. Ich heiße alle Rassen und Reitweisen willkommen!
Etwas aus dem Nähkästchen:
Es war ein Novum in der Geschichte der Olympischen Spiele, daß die Reitveran-staltung des Modernen Fünfkampfes 1972 in München im offiziellen Reiterstadion durchgeführt werden durfte. Damit wurde zum Ausdruck gebracht, daß das Reiten in diesem kombinierten Wettkampf eine zentrale Position einnimmt.
Oberstleutnant Ruddigkeit hat 2 Jahre lang Turniere beobachtet, verschiedene Reitställe besucht und dabei 84 geeignete Pferde ausgewählt.Diese Pferde wurden seit dem 23.6.1972 täglich von 30 Bereitern in Warendorf trainiert. In einem 3-Tage-turnus wechselte die Geländearbeit mit Dressur- und Springausbildung. Am 19.7. 1972 ging ein Pferdetransport mit mit 80 Pferden nach München.
Hier oblag die Verantwortung über das Training bei Olt. Ruddigkeit, Alfons Lüttge-Westhues und HFw. Bartels. Die Rennbahn München-Riem diente 2-3 mal wöchentlich zusätzlich der Konditionierung auf der Sand- und Grasbahn. Am Ende des täglichen Trainings wurde ein Protokoll eines jeden Pferdes erstellt, um wirklich alle Stärken und Schwächen zu ermitteln. Nach dem langwierigen und harten Auswahlverfahren, bekamen nur sehr wenige der ursprünglich 80 Pferde die Starterlaubnis. Olt. Ruddigkeit stellte letztlich sogar einem seiner Schüler sein Privatpferd, den Trakehner Nihilator für die Teilnahme zur Verfügung.